ACAT-Briefaktion im Februar

Die Briefaktionen der ACAT (Aktion der Christen für die Abschaffung der Folter: www.acat-deutschland.de)  in unseren sechs Kirchen aus und können über die Homepage der ACAT heruntergeladen werden.

 

Die aktuelle Aktion setzt folgende Schwerpunkte:

  1. Das Schicksal des koptischen Menschenrechtsaktivisten Ramy Kamil.
  2. Das Schicksal des kubanischen Oppositionellen José Daniel Ferrer García.

  1. Am Morgen des 23. November 2019 nahmen sieben Polizisten in Zivil den koptischen Menschenrechtsaktivisten Ramy Kamil fest, der dafür bekannt ist, dass er Diskriminierung und Gewalthandlungen gegen Angehörige der Religionsgemeinschaft der koptischen Christen kritisiert.

    Im Zuge einer verstärkten Unterdrückung von Opposition und regimekritischen Stimmen wurde der Menschenrechtsaktivist ohne Haftbefehl an seinem Wohnort festgenommen. Dabei wurden auch zahlreiche Arbeitsunterlagen sowie sein Telefon, sein Rechner und sein Fotoapparat beschlagnahmt.

    Obwohl er an Asthma leidet, wurde ihm verboten, seine Behandlungsmittel mitzunehmen. Er wurde ohne Beisein seines Anwalts einen ganzen Tag lang an unbekanntem Ort verhört, wo man ihn auch gefoltert und misshandelt haben soll.

    Erst am nächsten Tag wurde Ramy Kamil dem Staatssicherheitsanwalt vorgeführt, der ihm Folgendes zur Last legte: Mitwirkung in einer terroristischen Vereinigung und an deren Finanzierung, Entgegennahme ausländischer Finanzmittel, Verbreitung falscher Informationen und Beeinträchtigung der öffentlichen Ordnung durch Nutzung sozialer Medien.

    Anschließend wurde der Menschenrechtsverteidiger in das Tora-Gefängnis zu einer vorläufigen Haft von 15 Tagen verbracht, die verlängert werden kann. Seit der Inhaftierung konnte er nicht von seinen Angehörigen Besuch empfangen und wurde tagelang verhört, mit begrenztem Zugang zu seinem Anwalt.

    Rund zwei Wochen vor seiner Verhaftung war Ramy Kamil auch bereits von der Staatssicherheit vorgeladen worden. Er wurde dazu gedrängt, seine Tätigkeit einzustellen.

  2. Am 1. Oktober 2019 nahmen die kubanischen Behörden den Vorsitzenden der informellen Oppositionsgruppe Unión Patriótica de Cuba (UNPACU), José Daniel Ferrer García, in Santiago de Cuba fest. Seitdem ist er inhaftiert. Er ist zumindest bis Mitte November 2019 weder über die Gründe für seine Festnahme aufgeklärt noch angeklagt oder vor ein Gericht gestellt worden. Somit kann seine Inhaftierung als willkürlich gelten. Alarmierenden Berichten zufolge ist er in Haft gefoltert und misshandelt worden. Außerdem ist sein Zugang zur Außenwelt und zu seinen Angehörigen sehr eingeschränkt.
    José Daniel Ferrer García zählt zu den bekanntesten Dissidenten in Kuba.

    Die kubanischen Behörden versuchen bereits seit mehr als zehn Jahren, José Daniel Ferrer García wegen seines politischen Aktivismus einzuschüchtern und zu schikanieren. Er war schon zuvor inhaftiert und Amnesty International hatte ihn 2003 gemeinsam mit 74 Mitgefangenen, die allein wegen der friedlichen Äußerung ihrer Meinung inhaftiert waren, zu einem gewaltlosen politischen Gefangenen erklärt.

    Im Jahr 2018 wurde er zudem zehn Tage lang ohne Kontakt zur Außenwelt in Haft gehalten.

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